Mit stabilem Immunsystem unterbrechungsfrei durch die Saison
Seit 2 Jahren habe ich keine ernsthafte Erkältung oder Infekt mehr. Früher zwang mich sowas öfter mal zu einer nervigen Trainingspause oder gar frustrierenden Absage eines Trainingslagers oder Wettkampfs. Mit der 5-Punkte-Strategie stabilisiere ich mein Immunsystem.
Es gibt keine Wundermittel um sich 100%ig davor zu schützen, auch wenn das so mancher Hersteller indirekt versprechen mag. In einem unfreiwilligen Selbstversuch über mehrere Jahre bin ich in Sachen Erkältungen und Infekte durch so einige Täler gewandert. Ohne mein Verhalten zu ändern wunderte und ärgerte es mich immer wieder, in entscheidenden Trainingsphasen oder kurz vor Wettkämpfen von Halsschmerzen, Fieber, Husten etc dahingerafft zu werden.
Seit ich aber auf 5 Aspekte achte, hat sich meine Gesamtsituation radikal verbessert.
(1) Ausreichend schlafen – der Erfolgsgarant schlechthin
Wer nicht ausreichend schläft kann sich letztlich einschmeissen was und soviel er will. Es wird nicht lange gutgehen. Um diese banale Erkenntnis zu verinnerlichen und das für mich ausreichende Mass herauszufinden brauchte es einige Zeit. Je härter die Trainingsbelastung im Laufe der Saison wird, desto deutlicher spüre ich den Bedarf an erholsamen Schlaf. Im Morgengrauen eine harte Intervalleinheit zu laufen fällt mir nach nur 6 Stunden Nachtruhe mental und körperlich wesentlich schwerer als nach 7-8 Stunden. Seit ich auf meinen Körper höre, verkrafte ich das Training besser und werde auch nicht so schnell aus der Bahn geworfen, wenn die äußeren Umstände mal etwas ungünstiger sind.
(2) Individuelle Mikronährstoffmischung – statt mit Kanonen auf Spatzen zu feuern
Früher habe ich in Eigenregie eine Vielzahl von Vitamin- und sonstigen Präparaten eingenommen von denen ich mir versprach mein Immunsystem zu stärken. Das ich damit nicht sehr erfolgreich war, belegte neben den oben geschilderten Problemen eine Blutuntersuchung, die ich auf Anraten von Caroline Rauscher zu Beginn unserer Zusammenarbeit durchführen lies.
Seit diesem Zeitpunkt lasse ich mindestens einmal im Jahr zu Beginn der Saison meine Werte analysieren, damit dann Caroline auf dieser Basis meine persönliche Mikronährstoffmischung anpassen kann. Je nach Zustand korrigiert sie dann nach einigen Monaten noch mal diese Zusammensetzung. So bin ich immer optimal versorgt, brauche nur ein einziges Präparat einzunehmen und spare unterm Strich auch noch Geld. Was es mit der Mikronährstoffmischung auf sich hat erläutere ich in einem anderen Artikel.
(3) Open Window – schliesse das Fenster
Das nach hartem Training oder Wettkampf mein Immunsystem in den anschließenden Stunden besonders anfällig ist, war mir lange nicht bewusst. Seit ich auf kleine Details achte, passiert auch weniger. Nach der körperlichen Belastung wechsele ich sofort feuchte Sportklamotten, halte meinen Körper inklusive Füsse, Hals und Kopf warm und trocken, vermeide Zugluft und leite der Belastung entsprechend die Regeneration durch geeignete Flüssigkeits- und Nahrungsaufnahme ein.
(4) Ausgewogene Ernährung – leichter als gedacht
Vor allem in den kühl nassen Monaten esse ich vermehrt Obst und Ingwer. Immunsystem stärkende Gewürze wie frischer Pfeffer, Chillipulver, Kurkuma, Ceylon Zimt etc. sind fester Bestandteil meiner Mahlzeiten. Gibt die Kantine keine geeignete Auswahl her, nehme ich mir als Zwischenmahlzeit einen vorbereiteten Shake von zuhause mit ins Büro. Die Zubereitung am Vorabend ist einfach und geht schnell.
(5) Vermeidung großer Menschenansammlungen – Ansteckungsquellen reduzieren
Insbesondere in den intensiven Belastungsphasen meide ich wenn möglich den Aufenthalt in großen Menschenmengen. Da ich das Arbeiten in Grossraumbüros im Projektalltag aber nicht vermeiden kann, achte ich insbesondere in der typischen Erkältungjahresszeit auf regelmäßiges Händewaschen um das Infektionsrisiko zu reduzieren. Bewährt hat sich auch die kleine handliche Desinfektionslösung für unterwegs, wenn mal kein Waschbecken zur Verfügung steht.