7. Radmarathon Tannheimer Tal – Tag der Pannen

19 Kilometer vor dem Ziel war nach der zweiten Reifenpanne heute leider Schluss für mich. Mein Mann des Tages war Karl im Begleitfahrzeug!

 

 

Am Sonntag 19.Juli 2015 wurde der 7. Radmarathon Tannheimer Tal über 3 Distanzen (224km/130km/85km) mit ca 1500 Teilnehmern ausgetragen.

4 Wochen vor der IM70.3 Wiesbaden wollte ich diese Veranstaltung als schnelles Radtraining nutzen. Gemeldet habe ich mich über die 130km mit 930 Höhenmeter.

Um 7Uhr bei Bilderbuchwetter ging es für mich mitten im Feld los. Zweifellos war ich der einzige Fahrer, der statt mit dem Rennrad auf dem Zeitfahrrad unterwegs war. Einige schauten daher auch recht verdutzt, wenn ich auf den Geraden oder Abfahrten an ihnen vorbei stampfte.

Spätestens nach einer Stunde hatte ich mich an etlichen Gruppen vorbei an die Spitze der ersten ca 15 Fahrer starken Verfolgergruppe vorgearbeitet. Da blieb ich auch und machte so gut es ging Druck bis wir nach ca 75km eine Schotterpassage erreichten, auf der ich zuerst mein Flickzeug verlor und mir dann auch noch einen Platten am Hinterrad einhandelte.

Beim Aufziehen des Ersatzschlauchs stellte ich fest, dass blöderweise das Ventil zu kurz war und ich die Verlängerung nicht vom Pannenschlauch abdrehen konnte. Nach einigen Minuten kam dann glücklicherweise Karl in seinem Begleitfahrzeug daher, der mir zwar auch keinen passenden Schlauch anbieten konnte, mich aber zur nächsten Pannenstation transportierte. Dort ermöglichte mir ein anderer beherzter Helfer, das ich tatsächlich noch weiterfahren konnte.

 

 

Alleine kämpfte ich mich dann erneut über die nächten 40 Kilometer an einigen Gruppen vorbei und versammelte so wieder mehrere Fahrer an meinem Hinterreifen. Am abschließenden Anstieg 19 Kilometer vor dem Ziel konnte ich es nicht fassen. Zum zweiten Mal hatte ich einen Platten am Hinterrad. Das bedeutete dann endgültig das Aus für mich. Mein Glück im Unglück war erneut Karl, der keine 3 Minuten hinter mir wieder mit dem Pannenfahrzeug erschien. So war wenigstens der schnelle Transport ins Ziel gesichert.

Auch wenn das Rennen am Ende für mich verkorkst ist, habe ich wenigstens auf den 111 gefahrenen Kilometern (639 Höhenmetern) mit einer Fahrzeit von 3:12h eine flotte Trainingseinheit gehabt.

Letztlich ist es mir natürlich lieber dass diese Pannen heute passieren als im August bei der IM70.3 in Wiesbaden.

Die Veranstaltung ist wirklich klasse organisiert und die engagierten ehrenamtlichen Helfer einmalig. Vielen herzlichen Dank vor allem an Karl, der mich heute zwei mal „gerettet“ und am Ende sogar noch zu meinem Hotel transportiert hat. Ich werde bestimmt wieder kommen.

Euer Karsten