Wetterlotterie beim Faschings Trainingslager Mallorca 2015

Während die Faschingsnarren auf Hochtouren kamen, verbrachte ich Mitte Februar 2015 ein 9 tägiges Trainingslager auf Mallorca, organisiert von Pierre Jander. Wie ging die Wetterlotterie auf der Insel aus?

 

So früh im Jahr war ich bis jetzt noch nie auf Mallorca. Daher sah ich dem Unternehmen etwas verhalten entgegen. Am Ankunftstag war auch gleichzeitig Saisoneröffnung des Hotels Ferrer in Can Picafort. In typisch spaníscher Manier wurden noch überall letzte Installations- und Aufräumarbeiten durchgeführt, während die ersten Gäste mit ihren Koffern bereits anrollten.

Ich erlebte gleich meinen ersten Kälteschock. Unser Appartment hatte wohl in den letzten Wintermonaten keinerlei Wärmezuführung genossen. In der Bude fühlte man sich in den ersten beiden Tagen wie in einer Kühlkammer. Das bezahlte mein Zimmerkollege Torsten, der sich zu diesem Zeitpunkt gerade intensiv auf den IM Südafrika vorbereitete, dann auch gleich mit einer kräftigen Erkältung. Ich kam mit Zeitverzug mit etwas Husten davon. Schwimmtraining war für uns beide also gestrichen. Aber moderates Lauf- und Radtraining im GA1 war möglich. Und ein paar fordernde Einheiten gingen dann auch noch.

Und das Wetter? Da war tatsächlich alles geboten. Von sonnigen über bewölkte Tage mit kühlem Wind bis hin zu einem total verregneten Ruhetag. Der kühle Wind war allerdings immer da. Traumhaft an den sonnigen Tagen ist die Kulisse mit den weissblühenden Bäumen vor dem schneebedeckten Bergpanorama. Das war schon eine gigantische Augenweide bei den Radeinheiten. Was ich sehr genoss war die Ruhe auf den Straßen und kleinen Dörfern, da noch kaum Touristen und nur wenige Radfahrer unterwegs waren. Nur ein paar vereinzelte Athleten und ein paar professionelle Rennradteams waren unterwegs. Schon toll dachte ich mir wenn bei denen so ein Begleitfahrzeug im Schlepptau fährt.

Bei der Kleidungswahl war ich etwas optimistisch unterwegs. Eine Windweste, meine lag sicher verstaut im heimischen Schrank, braucht man neben langen Radshirts auf alle Fälle um die Zeit. Dafür bin ich häufig mit der Kurzen, manchmal mit Knielingen dazu, ausgerückt. Der Wind kühlt einen sonst nach spätestens 2h schon richtig aus.

Die wenigen Schwimmeinheiten im Außenpool die ich absolvierte, waren zu dieser Zeit auch eher zapfig. Ohne Neo keine Chance. 12 Minuten habe ich es am Ankunftstag ausgehalten.

Alles in allem war es ein von Pierre sehr gut organisiertes Trainingslager mit einer überschaubaren Gruppengröße. Trotz des Hustens und der Einschränkung beim Schwimmtraining kam ich am Ende auf 45 Stunden Training.

Fazit: Fest steht für mich, dass ich nicht mehr so früh im Jahr nach Mallorca fahren werde. Dann lieber doch in wärmere Gefilde.